Radikaler Wandel am Flughafen: Was wäre, wenn man ohne lange zu warten ins Flugzeug einsteigen könnte?

Aufgrund der langen Wartezeiten am Flughafen wird Reisenden empfohlen, drei Stunden im Voraus anzureisen. Dr. Stephan Meyer meint, dass die derzeitige "Drei-Stunden-Regel" veraltet und ineffizient ist. Er drängt auf einen Paradigmenwechsel und radikalen Wandel, um dieses Problem zu lösen. 


Weihnachten ist für viele Menschen Reisezeit. Familien zu Besuch bei Familien oder frierende Menschen, die der kalten Jahreszeit entfliehen möchten. Viele nutzen die Chance und fliegen in den Urlaub. Um sicherzustellen, dass Reisende pünktlich zu ihrem Flug ankommen, wird von den Fluggesellschaften empfohlen, drei Stunden im Voraus am Flughafen anzukommen. So haben sie genügend Zeit, um einzuchecken, Ihr Gepäck abzugeben und die Sicherheitskontrolle zu durchlaufen.

 

Bisher scheint es ziemlich normal zu sein, nicht wahr? Was aber, wenn Sie drei Stunden früher am Flughafen ankommen und die Schalter der Fluggesellschaft noch nicht geöffnet haben, weil Sie zum Beispiel einen frühen Flug gebucht haben? Dr. Stephan Meyer, Unternehmensberater und Redner, hat das erlebt. Auf einem anderen Flug war er, wie von den Fluggesellschaften gewünscht, um 3 Uhr morgens am Flughafen und sah sich einer geschlossenen Security gegenüber. Erst nach einer Stunde Wartezeit begann sich die lange Schlange vor der Sicherheitskontrolle überhaupt erst zu bewegen. Er hätte noch eine Stunde zu Hause schlafen können. Stellen Sie sich die „Drei-Stunden-Regel“ daher als eine sogenannte „heilige Kuh“ vor. Es ist eine veraltete Konvention, die nicht den Bedürfnissen der Kunden entspricht. Aber die Gesellschaft hält daran fest, als wäre es eine Art heilige Tradition, die sich nicht ändern sollte. „Dass wir stundenlang vorher am Flughafen eintreffen müssen, ist überhaupt nicht notwendig. Vor allem, wenn die entsprechenden Schalter für die verschiedenen Prozesse noch nicht offen sind“, meint der Vortragsredner. Tatsächlich ist es so, dass deshalb ein erschreckend großer Teil des Zeitaufwands beim Flug auf den Check-in-Prozess fällt. Wohingegen der eigentliche Flug oft nur einen kleinen Teil ausmacht.

 

Eine Verteilung, die laut dem Vortragsredner absolut veraltet ist und für eine Zeit galt, in der noch nicht vorab online eingecheckt und Gepäck nur am Abflugtag aufgegeben werden konnte. „In dieser Zeit leben wir aber nicht mehr. Die heilige Kuh der langen Wartezeit vor dem Flug sollten wir deshalb rigoros schlachten“, meint Meyer. Dazu bedürfe es laut dem Vortragsredner eines Paradigmenwechsels und radikalen Wandels in den Abläufen am Flughafen. Dazu müsse man jedoch erst einmal erkennen, dass sich hier eine heilige Kuh versteckt.

An dieser Stelle setzt Meyer an. In seinem Vortrag „Almabtrieb der heiligen Kühe – freier Blick auf die Zukunft macht er Unternehmen und die Gesellschaft allgemein auf heilige Kühe jeder Art aufmerksam und verhilft seinen Zuhörenden zu einem Paradigmenwechsel und radikalen Wandel. Im Kontext der heiligen Kuh am Flughafen sehe der Vortragsredner enorm viel Potenzial, das durch die „Drei-Stunden-Regel“ gehemmt wird. „Die Menschen zeigen immer mehr Interesse an der Digitalisierung von Prozessen. Der Flughafen ist dabei ein besonders gefragtes Thema“, erklärt der Experte für Paradigmenwechsel und radikalen Wandel. Das Interesse reicht von elektronischen Gepäckanhängern bis hin zu Ortungssystemen, welche die Menschen zum jeweiligen Schalter leiten. Das spart Zeit. 

 

„Wer weder online eincheckt noch das Gepäck bereits vorher abgibt, der sollte wahrscheinlich etwas früher am Flughafen sein, um Warteschlangen einzukalkulieren. Allerdings müssen dann auch die Schalter offen sein“, erklärt Meyer in seinem Vortrag zum  Paradigmenwechsel und radikalen Wandel. Beispielsweise öffnet Eurowings den Self-Service-Schalter am BER frühstens zwei Stunden vor der jeweiligen Abflugzeit. Da macht es also keinen Sinn, drei Stunden vorher vor Ort zu sein.

 

Für die Warteschlangen, vor denen sich alle fürchten und deshalb am liebsten vor dem Schalter campieren möchten, hat Meyer auch eine Lösung. „Wenn man wollte und die Prozesse richtig neu organisiert, dann lassen sich viele Wartezeiten beim Einchecken, der Security und der Passkontrolle drastisch reduzieren“, erklärt der Vortragsredner und fügt hinzu: „Dazu braucht es einen Paradigmenwechsel und radikalen Wandel, bei denen ich Ihnen helfen kann.“