Im Schatten der Gewohnheit: Redner erzählt Krimi

Der Regen peitscht gegen die Fensterscheiben des Osloer Bürogebäudes. Du starrst auf deinen Bildschirm, die Zahlen verschwimmen vor deinen übermüdeten Augen. Die Uhr zeigt 22:17 Uhr. Zu spät für vernünftige Gedanken, zu früh, um aufzugeben.

"Diese Prozesse können wir nicht ändern," hatte dein Chef heute Morgen gesagt. Seine Stimme klang wie das Echo eines uralten Mantras. "Das war schon immer so."

Du nimmst einen Schluck vom kalten Kaffee und spürst, wie etwas in dir rebelliert. Diese Worte - "Das war schon immer so" - sie verfolgen dich wie ein Mörder seine Opfer. Sie ersticken Innovation im Keim, begraben Fortschritt unter der Eisdecke der Bequemlichkeit.

Change = Veränderung = heilige Kühe reduzieren

Am nächsten Morgen trifft dich der eisige Wind wie eine nüchterne Erkenntnis. Der Fall liegt vor dir, komplexer als zunächst angenommen. Du untersuchst die Beweislage:


  • Projekt A: "Zu riskant." (Übersetzung: Wir haben Angst vor Veränderung)


  • Strategie B: "Hat noch nie funktioniert." (Übersetzung: Wir haben es nie richtig versucht)


  • Innovation C: "Passt nicht zu uns." (Übersetzung: Wir sind zu bequem zum Umdenken)


Die Macht der Gewohnheit

Die wahren Verbrecher sind nicht die gescheiterten Ideen. Es sind die unausgesprochenen Ängste, die wie Schatten durch die Flure deiner Organisation huschen.

Du stellst den Kragen deines Mantels auf und tauchst tiefer in die Dunkelheit der Gewohnheit ein. In jedem Meeting, bei jeder Entscheidung witterst du sie – die unsichtbaren Fesseln des "Das haben wir noch nie so gemacht" und ihren Zwilling "Das war schon immer so".

Diese Phrasen sind keine harmlosen Worte. Sie sind Tatwaffen. Sie töten Kreativität, erwürgen Chancen und hinterlassen eine Spur von verpassten Gelegenheiten.

Du beschließt, sie zu jagen.

Drei Wochen später. Das Meeting-Zimmer ist überhitzt, die Luft stickig vom Geruch der Routine. Du stehst auf, alle Blicke richten sich auf dich.

"Was wäre, wenn wir es anders machen?" Deine Stimme klingt fremd in deinen eigenen Ohren. "Was, wenn 'wie wir es immer gemacht haben' genau das Problem ist?"

Die Stille danach ist ohrenbetäubend. Dann, wie der erste Sonnenstrahl nach einer langen norwegischen Winternacht: Ein Nicken. Ein zustimmendes Murmeln. Ein "Warum eigentlich nicht?"

Die Wahrheit ist: Du musst kein Detektiv sein, um die lähmende Macht des Status quo zu erkennen. Aber du brauchst den Mut eines Ermittlers, um ihr entgegenzutreten. Um die richtigen Fragen zu stellen, wenn andere schweigen:


  • "Warum machen wir das so?"


  • "Was würde passieren, wenn wir es ändern?"


  • "Wem nützt es, wenn alles bleibt, wie es ist?"


Jetzt stehst du am Fenster, der Regen hat nachgelassen. In der Ferne siehst du Lichter, die wie Möglichkeiten in der Dunkelheit funkeln. Du hast gelernt: Die gefährlichsten Killer sind nicht die, die mit Messern und Pistolen kommen. Es sind die leisen Mörder: Bequemlichkeit. Angst. Unwille zur Veränderung.

Deine Waffe gegen sie ist nicht die Dienstwaffe. Es ist die beharrliche Frage. Die Weigerung, "Das war schon immer so" als Antwort zu akzeptieren.

Wage es, das Unausgesprochene auszusprechen. Wage es, das Unbequeme zu tun. Die Welt verändert sich nicht durch jene, die in ausgetretenen Pfaden wandeln, sondern durch die, die neue Wege bahnen.

Im Zwielicht zwischen dem "So war es immer" und dem "So könnte es sein" findest du deine wahre Stärke. Deine Superkraft ist nicht, Antworten zu kennen, sondern die richtigen Fragen zu stellen.

Was hat das mit mir zu tun?

Das gilt auch für den Unternehmer in seinem Business. Im zunehmend digitalisierten und globalisierten Wettbewerbsumfeld müssen Unternehmer flexibel und anpassungsfähig bleiben. Die Fähigkeit, Trends frühzeitig zu erkennen und strategisch darauf zu reagieren, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Ein erfolgreicher Entscheider zeichnet sich heute nicht nur durch seine fachliche Kompetenz aus, sondern auch durch seine Führungsqualitäten, emotionale Intelligenz und sein Mindset. Er muss in der Lage sein, ein Team zu motivieren, klare Visionen zu vermitteln und eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Innovation und Wachstum fördert.

Dabei spielt auch Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Kunden und Investoren erwarten zunehmend, dass Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und ökologische Aspekte in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Der moderne Unternehmer muss daher nicht nur wirtschaftlich denken, sondern auch ethische und ökologische Prinzipien in seine Geschäftsstrategie einbeziehen.

Letztendlich ist kontinuierliches Lernen und die Bereitschaft zur Selbstreflexion unerlässlich. Märkte verändern sich, Technologien entwickeln sich weiter, und der Unternehmer muss bereit sein, sich und sein Unternehmen stetig weiterzuentwickeln, um relevant zu bleiben. 

Was sagt der Keynote Speaker dazu?

Und denk daran: Im Krimi des Lebens gewinnt nicht der, der am lautesten schreit oder am stärksten ist. Es gewinnt der, der den Mut hat, um die Ecke zu denken, wenn andere geradeaus starren.

Die Vergangenheit mag geschrieben sein. Die Zukunft aber – die Zukunft ist dein unbeschriebenes Blatt. Nimm den Stift und beginne zu schreiben.

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